2015

24.02. 2015 Ausschuss für Bau, Stadtentwicklung und Umwelt (TOP 4):

Vorstellung Ergebnisstand Bevölkerungsprognose durch Frau Professor Rohr-Zänker.

 

08.09. 2015 Ausschuss für Bau, Stadtentwicklung und Umwelt (TOP 4), Siedlungsentwicklungskonzept 2019:

Das Siedlungsentwicklungskonzept beinhaltet Maßnahmen zur Innenentwicklung („Baulückenbörse“, „Jung kauft Alt“), allerdings nur für ausgewählte Ortsteile, in denen absehbar keine nennenswerten Neubaugebiete errichtet werden können; in der Innenstadt stelle das „Problem ... nicht die herausragende Problematik“ dar. Des Weiteren werden Neubaugebiete genannt, die vorrangig vorangetrieben werden sollen (bisher nicht realisierter Teil von „Am Brückenbach“, „Am Brüggenberge“, beide in Fümmelse; „Am Ahlumer Weg“ in Salzdahlum; im Kernstadtbereich  „Östlich Fallsteinweg“ und „Ottmerstraße“). Für weitere geeignete Standorte soll die Verwaltung Rahmenplanungen vorbereiten

 

04.11. 2015 Beschlussvorlage zum „Wohnungswirtschaftlichen Großprogramm“

Beschlossen werden soll u.a. die kurzfristige Schaffung weiteren Baulands in Form von Einfamilien- und Mehrgeschoss-Wohnungsbau im Plangebiet „Am Södeweg“.

 

01.12. 2015 Ausschuss für Bau, Stadtentwicklung und Umwelt:

Einwohnerfragestunde
Frau Schilling vom NABU Wolfenbüttel gibt zu bedenken, dass im Bereich des geplanten Baugebietes „Am Södeweg“ geschützte Tierarten, z.B. Feldhamster und Rebhühner, heimisch sind. und bittet um Berücksichtigung dieser Tatsache bei den weiteren Planungen.

 

Wohnungswirtschaftliches Großprogramm (TOP 4)
Um das im Wohnungswirtschaftlichen Großprogramm enthaltene geplante Baugebiet „Am Södeweg“ entsteht eine kontroverse Diskussion (nachzulesen im Protokoll der Sitzung: Bauausschuss_01_12_15.pdf). Die Fraktion der Grünen sieht dieses Vorhaben kritisch und möchte darüber separat abstimmen lassen. Nachdem sich alle anderen Fraktionen ablehnend zu diesem Vorschlag äußern, ziehen die Grünen diesen Antrag zurück. Der Bauausschuss stimmt der gesamten Beschlussvorlage „Wohnungswirtschaftliches Großprogramm“ zu.

 

Argumente kontra „Am Södeweg“: vorrangige Entwicklung innerstädtischer Flächen sinnvoller, auch im Hinblick auf die Bedürfnisse Älterer, Zerstörung von Lebensraum geschützter Tierarten, Verkehrsproblematik (Grüne)

 

Argumente pro „Am Södeweg“: Frau Rohr-Zänker habe im Rahmen der Bevölkerungsprognose eine Stärkung des Ostbereiches empfohlen (CDU); die Entwicklung des Ostbereiches Wolfenbüttels sei bereits im Flächennutzungsplan enthalten (SPD); im Osten der Stadt Wolfenbüttel stecke noch Erweiterungspotenzial, wohingegen innerstädtische Flächen nicht so schnell umsetzbar seien. Die Befriedigung der aktuellen Bedarfe stehe derzeit im Vordergrund, wenn man dem innerörtlichen Zuzugsdruck und dem aus der Region gerecht werden wolle (Bürgermeister Pink)

 

 

16.12. 2015 Rat der Stadt:

Einwohnerfragestunde
Auf die Frage von Einwohnern, warum keine rechtzeitige Information der Anwohner bei der Festlegung der Bebauungsflächen am Södeweg erfolgt sei und ob alternative Baulandflächen geprüft wurden antwortet Bürgermeister Thomas Pink, es handele sich derzeit lediglich um grobe Absichten. Bei einer positiven Entscheidung in der heutigen Ratssitzung werde in den nächsten Monaten ein offizielles Baulandverfahren eingeleitet.

 

 

Wohnungswirtschaftliches Großprogramm (TOP 15.3)
Auch hier fand wieder eine kontroverse Diskussion über das geplante Baugebiet „Am Södeweg“ statt (Protokoll:  Bauausschuss_16_12_15.pdf); in dieser Ratssitzung wurde dem Antrag der Grünen zugestimmt, diesen Punkt aus der Abstimmung über das Wohnungswirtschaftliche Großprogramm herauszunehmen. Die anderen Punkte des Programms wurden beschlossen.

 

Argumente kontra „Am Södeweg“: Bevölkerungsschwerpunkt werde von der Innenstadt sehr stark nach Osten verschoben und damit „die Stadt der kurzen Wege“ gefährdet; wegen Entfernung zur Innenstadt sei Nutzung des Fahrrads zweifelhaft; die ÖPNV-Anbindung sei nicht optimal; verkehrstechnische Orientierung nach Braunschweig; Ostumgehung werde mit diesem Baugebiet wahrscheinlicher; der Flächenverbrauch für das Baugebiet sei hoch und die Fläche wertvoller Lebensraum für die wenigen verbliebenen Wildtiere in der Region (Grüne)

 

Reaktion auf Kontra-Argumente: Schlechte Radverkehrs- und ÖPNV-Anbindung sei nicht gegeben (gerade diese Punkte seien bei der Errichtung des neuen Germania-Platzes dort als positiv hervorgehoben worden); wie sich die Verkehrsströme durch ein Baugebiet im Osten der Stadt entwickeln würden, müsse erst untersucht werden; als Stadt müsse man im Innenbereich und am Rande des Außenbereichs Wohnraum schaffen; dass es am Södeweg Wildtiere gebe, sei zweifelhaft (SPD)

 

 

Aus dem Verwaltungsbericht 2015

Rahmenplan Östliche Stadterweiterung/Södeweg
„Für den östlichen Siedlungsrand Wolfenbüttels zwischen Ahlumer Straße und Salzdahlumer Straße wurde im November 2015 die Erstellung eines Erschließungs- und Bebauungskonzeptes beauftragt. Schwerpunkt wird der südliche Bauabschnitt „Södeweg“ von zirka 13 ha. Hierfür ist 2016 die Durchführung eines B-Planverfahrens vorgesehen.“