Auswirkungen auf Klima & Luft

Laut Klimagutachten des Zweckverbandes Großraum Braunschweig von 2004 besteht für Wolfenbüttel bereits zum Untersuchungszeitpunkt eine bioklimatische Belastung in der Innenstadt sowie einem erheblichen Teil der östlichen Stadthälfte, wie zum Beispiel für Teile der Wohnbebauung nördlich der Ahlumer Straße. Es zeigt sich, dass aufgrund der Lage das gesamte nordöstliche Stadtgebiet relativ schlecht durchlüftet wird, die Eindringtiefe der Luftmassen ist relativ gering. Im Zeitalter des Global Warming und der Feinstaubproblematik ist selbst die kleinste Kaltluftmassenbewegung umso wichtiger für ein gesundes Stadtklima.

 

Im Bereich des geplanten Baugebiets befinden sich für das Klima in der Stadt bedeutsame Kaltluftmassenströme, die im Flächennutzungsplan 2020 als „von Bebauung freizuhalten“ gekennzeichnet sind. Dies hebt die Bedeutung der unbebauten Fläche für den Luftaustausch hervor. Durch (zum Teil mehrgeschossige) Bebauung und die Versiegelung des Bodens würde es somit negative Auswirkungen auf weite Teile der Stadt geben.

 

Insbesondere bei weiter zunehmender Erwärmung im Sommer aufgrund des Klimawandels könnte dies zu Beeinträchtigungen für die Bewohner der nordöstlichen Stadt führen.

 

Auf mehrfaches Ansprechen dieser Problematik hin hat die Stadt zugesagt, ein neues Klimagutachten erstellen zu lassen.